WAS STAND VOR 2.000 JAHREN IM STALL?

Sogar auf diese Frage geben manche Böden eine Antwort. Sandige Böden gehören allerdings nicht dazu, auch nicht das Hochmoor, hier haben Tierknochen einfach keine Überlebenschance. In Braun- und Lössböden sieht das schon ganz anders aus. Dort werden bei archäologischen Ausgrabungen von Dörfern oder Häusern häufig Tierknochen entdeckt, meist in Abfallgruben, denn Mülltonnen gab es damals ja noch nicht. Nach der Ausgrabung müssen alle Knochen vorsichtig gereinigt, anschließend bestimmt und sortiert werden. Eine Heidenarbeit, und knifflig noch dazu! Aber anschließend weiß ein Archäozoologe, welche Tiere damals gehalten und gezüchtet wurden, wie groß sie waren, wann man sie schlachtete und ob die Menschen sich häufig oder eher selten einen Braten gönnten.

Foto: © VARUSSCHLACHT im Osnabrücker Land – Museum und Park Kalkriese