Steinartefakte

GEJAGT UND VERZEHRT

Im Speerhorizont fanden sich über 12.000 gut erhaltene Tierknochen. Die meisten stammen nicht von natürlich verstorbenen Tieren, sondern sind Schlachtreste. Urmenschen zerlegten hier am Seeufer ihre Jagdbeute. Das zeigen die Schnitt- und Schlagspuren auf mehr als 60% der analysierten Funde. Das häufigste Jagdtier war das Wildpferd der Art Equus mosbachensis: große, kräftige Tiere mit einer […]

GEJAGT UND VERZEHRT Read More »

SCHÖNINGER SPEERE

Die Schöninger Speere gehören weltweit zu den wenigen Objekten, die das Geschichtsbild von unserer Vergangenheit komplett verändert haben. Noch vor kurzem galten unsere altsteinzeitlichen Vorgänger als Geschöpfe, die sich mit ergattertem Aas begnügten und mit primitiven Steinwerkzeugen hantierten. Mit den Ausgrabungen in Schöningen jedoch lässt sich erstmalig nachweisen, dass sie Großwild erfolgreich bejagten und sich

SCHÖNINGER SPEERE Read More »

„Tatwerkzeug“

Zwischen den Knochen der Wildpferde lagen knapp 1.500 Steinartefakte. Das spezielle Formenspektrum erlaubt Einblicke in das damalige Geschehen. Es zeigt, wie gut die Urmenschen auf die Jagd und die Verarbeitung der Beute vorbereitet waren: Im Vorfeld hatten sie in der nächsten Umgebung natürliche Feuersteinscherben gesammelt. Sie eigneten sich gut, um mit gezielten Schnitten die Jagdbeute

„Tatwerkzeug“ Read More »

„Lieblingssteine“

Feuerstein und ähnliche Silices waren bevorzugte Rohstoffe in der Altsteinzeit. Sie besitzen glasartige Eigenschaften und lassen sich mit gezieltem Schlag kontrolliert aufbrechen. Deshalb eignen sie sich bestens für die Herstellung komplexer Werkzeuge. Zudem sind schon einfache Bruchkanten extrem scharf. Die Jäger und Sammler von Schöningen hatten das Glück, ganz in der Nähe gute Rohstoffquellen zu

„Lieblingssteine“ Read More »